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Infos zur Entstehungs-
Viel Spaß mit der Anführerin! |
Die Anführerin -
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Hintergrund zum Roman
Zu Weihnachten 2019 zeigte mir mein Vater Aufzeichnungen, die meine Großtante auf sein Bitten hin im Dezember 2002 angefertigt hatte. Sie enthielten Memoiren ihrer Erlebnisse in den Wirren des Krieges.
Fetzen, Bruchstücke aus einer Zeit, die ich nur aus dem Schulunterricht kannte, von der ich nie gewollt hatte, dass sie mich persönlich betrifft. Nie drangen die Schrecken des 3. Reichs so real in mein Bewusstsein, als dass ich mich über die übliche gesellschaftliche Betroffenheit und eine natürliche Empathie mit dem Leid hinaus, persönlich von dem Schicksal der Menschen ergriffen gesehen hatte. Im Gegenteil, als mein Lehrer uns in der Oberstufe eröffnete, dass der gesamte Geschichts-Leistungskurs bis zum Abitur nur aus Weimarer Republik und 2. Weltkrieg bestehen würde, sah ich mich einer Sisyphusaufgabe gegen ein kontinuierliches Genervtsein ausgesetzt.
Sicher, so dachte ich, die Erinnerungen an diese Zeit müssen immer erhalten bleiben, aber bitte nicht so exzessiv.
Ich sah mich keiner Kollektivschuld gegenüber, sondern nur der Verpflichtung der historischen Aufarbeitung.
Aber vor kurzem, in langen Gesprächen mit meiner Großtante, erkannte ich, dass auch ich durch mein Familienerbe persönlich involviert war. Ich hatte aber die unglaublich wertvolle Möglichkeit, die Fragmente der Aufzeichnungen gemeinsam mit dem Wissen aus der Schule zu einem Mosaik zusammenzusetzen, das ein detailreiches Bild von Menschen zeigt, die den Krieg erlebt und überlebt haben.
Meine berufliche Neugier ließ mich weiter in Archiven recherchieren und so entstand eine Geschichte über ein ungeheuer einfallsreiches und mutiges Mädchen, das seine Familie und seine Mitmenschen in einer der bedrohlichsten Krisenzeiten der Welt beschützt.
Das Buch soll die Menschlichkeit in einer Ära des Unmenschlichen darstellen. Es soll zeigen, dass ganz normale Menschen in außergewöhnlichen Situationen über sich hinauswachsen können. Sowohl positiv wie negativ.
Ich habe mein Bestes gegeben, um möglichst authentisch und nah an den wahren Begebenheiten zu bleiben, die mir die Aufzeichnungen und Gespräche mitteilten. Einige Details, die den Handlungsstrang nicht beeinflussen, unterliegen jedoch der schriftstellerischen Freiheit. So auch die meisten Namen der Protagonisten. Aus Gründen der Historizität, sowie der Unmenschlichkeit bestimmter Handlungen, bleiben von dieser Freiheit Orte und Personen der Zeit unberührt.
Für mich war es ein unbeschreibliches Abenteuer, ungleich dem, das meine Großtante bestritt, ihre Geschichte nachzuerleben; zu zeigen, wie jene Alltagspersonen in dieser von Unberechenbarkeit geprägten Zeit zu überleben versuchten.
Der Autor
Geschichten geschrieben hat Stephan Schicke schon seitdem er schreiben konnte. Im Laufe der Zeit wurden die Charaktere und Settings immer komplexer.
Durch Zuspruch seiner Freunde und Familie hat die Anführerin es schließlich auf den Buchmarkt geschafft, obwohl das Manuskript ursprünglich eine private Aufarbeitung der Notizen von "Marie" war.
Durch Zuspruch seiner Freunde und Familie hat die Anführerin es schließlich auf den Buchmarkt geschafft, obwohl das Manuskript ursprünglich eine private Aufarbeitung der Notizen von "Marie" war.
Nach seinem Studium der Religionswissenschaft, Germanistik und Neurobiologie arbeitet Schicke als Dozent und freier Lektor/Korrektor.
Auch wenn Stephan Schicke bereits Stationen in ganz Deutschland gemacht hat und auch derzeit in Norddeutschland lebt, bleibt er immer mit seiner Geburtsstadt Bonn eng verbunden. Er agiert sozusagen als rheinischer Botschafter und bringt den Norddeutschen das Bönnsche Platt sowie Lebensweisheiten des Rheinlandes bei.
Kontakt-E-Mail: schicke@die-anfuehrerin.de